Schredd's Australien Blog

Monday, August 14, 2006

Ich musste am Samstag zum Geburtstag von Jennas Vater. Das Spezielle an der Sache war die gigantische Karaokeanlage, sowie dass erwartet wurde, dass man als Rockstar auftaucht (ich war Jack White, rotes Shirt, schwarze Hose, weiße Schuhe: fertig).
Ich stand vor einem Dilemma: Die Wahrung des schmalen Grates, der diffizile Balanceakt zwischen Karaoke und Benehmen. Was machen, wie trinken? Dazu der Erwartungsdruck, das ungeduldige Fragen diverser Familienmitglieder - der Beschluss stand fest, ab jetzt hieß es bechern. Und Finger weg vom Buffet, so was wirft ja um Stunden zurück. Ich wusste ich war auf dem richtigen Weg: "Ich wusste ja gar nicht, dass Clint Eastwood eine Platte aufgenommen hat, haha.." "Ich bin nicht Clint Eastwood, ich bin - hier bitte Namen australischer Buschlegende einfügen - " "Eh, mein Drink ist alle…" Der alles entscheidende Katalysator war eine schauerliche Don't cry for me Argentina Darbietung der besoffenen Tante, die alkoholbedingt dem Text nicht mehr folgen konnte. Ich konnte nur gewinnen. Besonders mit Alice Coopers I'm 18! Im Laufe des Abends folgten noch Welcome to the Jungle und My Way in der Sex Pistols Version. Hinterher wurde mir gesagt, dass besonders Jennas Opa von meiner Performance angetan war. Mehr Rock'n'Roll war selten!
Ein bizarrer Abend, soviel ist mal sicher. Elvis, Cher, Kurt Cobain, Fred Feuerstein… sie waren alle da…
Was mein Herz aber am meisten gewärmt hat, war die Flasche Berentzen-Schnaps, die ich inmitten des Treibens entdeckt habe. Original aus Haselünne und jetzt in Brisbane, ein Stück Heimat, welches den selben Weg wie ich gegangen ist. Schön!

0 Comments:

Post a Comment

<< Home